Die Maxdome Online Videothek zählt zu den bekanntesten und größten Anbietern von VoD in Deutschland. Tausende sofort abrufbare Videos bestimmen das Sortiment. Auch Live-Inhalte sind im Monatspaket dabei. Selbst bezeichnet man sich sogar wie folgt:
Deutschlands beliebteste Online-Videothek
Das ist eine starke Aussage, Ansage und Feststellung zugleich. Gerade Freunde von TV-Serien sollen bei Maxdome auf ihre Kosten kommen. Auch Filme stehen nach diversen Genres geordnet und sortiert jederzeit zum Streamabruf bereit.
Seit geraumer Zeit wird Maxdome verstärkt im TV beworben. Vornehmlich natürlich auf den Sendern ProSieben und Sat.1. Dieses ist auch nicht weiter verwunderlich, handelt es sich doch bei der Maxdome GmbH um eine Tochter-Unternehmung der ProSiebenSat.1 Media AG. Entsprechend findet man hier auch exklusiv lizensierte Filme, die aus der ProSiebenSat.1 Schmiede oder jedenfalls damit verbundenen Produktionsunternehmen stammen.
Was der Video-on-Demander sonst noch kann (und gegebenenfalls nicht kann), möchten wir von VoDGuide.de hier im großen Maxdome Test aufzeigen. Letzten Endes soll für euch die Frage geklärt werden, ob sich eine Anmeldung bzw. ein Maxdome Abo lohnen könnte.
Inhaltsverzeichnis
1. Medienangebot: Filme und Serien bei Maxdome
Keine Frage, ein möglichst umfangreiches und qualitativ tiefes Angebot ist das wichtigste Qualitätsmerkmal eines Video-on-Demand Anbieters. Was bringt es denn dem Kunden, wenn man zwar ein Abo von Maxdome hat, aber letztlich keinerlei interessanten Filme oder Serien sowie Dokumentationen zur Verfügung stehen? Gar nichts!
Bezüglich der Quantität des Angebots kann Maxdome jedenfalls punkten. Insgesamt stehen in der Online-Videothek über 50.000 Inhalte zum jederzeitigen im Paket kostenlosen Abruf bereit. Serienhighlights wie „Game of Thrones“, „The Big Bang Theory“ oder „Grey’s Anatomy“ sollen eine Woche vor TV-Ausstrahlung (auch in englischer Originalversion) zu sehen sein. Hier im Testbericht können wir allerdings von Serien wie „The Crazy ones“, „Sons of Anarchy“, „Under The Dome“ oder beispielsweise „Danni Lowinski“ berichten, die in der Kategorie „Neue Folgen vor Free-TV“ hinterlegt waren.
Das Angebot hat Maxdome in den drei großen Rubriken TV-Serien, Filme und Kids einsortiert. Was wo zu finden ist, dürfte damit selbstklärend sein. Für den Schnelleinstieg in die Mediathek eignen sich voreingestellte Filter wie „Beste Bewertung“, „Meistgesehen“ oder „Neu im Programm“. An Genres ist alles dabei was das Herz begehrt: vom Kriegsfilm über Arthouse bis hin zur Komödien und Comedy. Viele einzelne Filme sind getaggt, was das Aufspüren bestimmter Nischenfilme abseits der großen allgemeinen Genres allgemein deutlich erleichtert.
Etwas schade ist, dass man Trailer vergeblich sucht. So muss man dazu schon auf andere Plattformen wie Youtube ausweichen und darauf hoffen, dass dort der passende Trailer hochgeladen wurde. Denn nur durch das abschnittsweise Abspielen wird man kaum den Inhalt bewerten können.
Was die Aktualität der Filme angeht, sind durchaus einige aus dem Jahr 2013 dabei. Auch das Filmjahr 2014 wurde schon berücksichtigt. Dieser Aspekt muss allerdings verhältnismäßig in die Maxdome Bewertung einfließen. Unserer Erfahrung nach, „leiden“ alle deutschen VoD Anbieter darunter, dass sie sich eher am Ende der typischen Verwertungskette wiederfinden. Die Erstvermarktung erfolgt regelmäßig auf den großen Leinwänden in Kinos, dann werden die Filmwerke auf DVD und Blu-ray heraus gebracht, ehe sie in Online-Videotheken wie Maxdome eingestellt werden. Immer wieder sind jedoch auch aktuelle Filme zeitgleich mit DVD-Start abrufbar.
Schön: wer „einfach mal so“ einen Streifen sehen möchte, ist im Bereich „Special“ prima aufgehoben. Einzelne Titel sind hier redaktionell zusammengestellt worden.
Unser Tipp: einfach mal einen Maxdome Account anlegen und kostenlos auch in der Kategorie neue Filme schnuppern. Nur so bekommt man einen guten Überblick über die Auswahl und den Inhalt, die die Flatrate bietet. Das bringt uns an dieser Stelle auch schon zum nächsten nicht unwichtigen Punkt, den Kosten.
2. Pakete & Preise: Abo 7,99 € / Monat
Angeboten wird nur ein Standard-Paket: das Monatspaket zum Preis von 7,99 € monatlich. Erst vor kurzem wurde der Preis auf diese knapp 8 Euro wohl aufgrund des harten Wettbewerbs gesenkt (von knapp 15 Euro!). Die Preisgestaltung und das nur einteilige Angebot ist für unseren Geschmack vorbildlich. Man erhält sämtliche Leistungen und Inhalte die bei Maxdome möglich sind auf einen Schlag für einen monatlichen Festpreis. Der Preis ist zwar nicht konkurrenzlos günstig, allerdings muss man hier auch keinerlei Einschränkungen hinnehmen sondern erhält alles, was Maxdome an Lizenzen erworben hat. Das Video-Angebot zählt zu den größten in Deutschland. Damit schlägt man sich sehr gut auch in unserem VoD Vergleich.
Der erste Monat ist immer kostenlos. Dieser Monat kann und sollte auch als Testmonat oder Probemonat genutzt werden. Der Monat eignet sich ideal um in das Filmangebot einmal hineinzuschnuppern. Letzten Endes ist ja entscheidend, ob der VoD Anbieter die Filme und Serien des persönlichen Geschmacks in der Online-Videothek bereitstellt.
Da eine Kündigung monatlich möglich ist, kann man „gefahrlos“ und kostenlos testen. Eine Maxdome Kündigung geht jedenfalls einfach und problemlos. In unserem Test reichte eine einfach Mail mit dem Inhalt des Kündigungswunsches zum nächstmöglichen Termin an die E-Mail Adresse info@maxdome.de. Alternativ kann man auch den klassischen Postweg wählen oder noch schneller telefonisch unter 089 / 411 42 412 zum Festnetztarif kündigen. In jedem Fall erhält man recht schnell eine Kündigungsbestätigung per E-Mail.
Einzelne Inhalte im Shop kaufen
Alternativ zum pauschalen Flatrate Monatspaket gibt es noch den Store. Hier stehen über 60.000 Spielfilme und Serienepisoden zum einzelnen Kauf oder zur Miete bereit. Geliehen Videos können innerhalb von 48 Stunden beliebig oft angesehen werden, gekaufte Inhalte hingegen unbegrenzt oft. Monatliche Kosten fallen für den Maxdome Shop natürlich nicht an. Man zahlt hier für einzelne Abrufe.
Manchmal kann sich ein VoD Kauf gegenüber der DVD durchaus lohnen. So ist Beispiel der Kino Kassenschlager Django Unchained von Quentin Tarantino für 5,99 € zu haben, während für die DVD 7,99 € zu zahlen gewesen wären.
Grundsätzlich scheint es so, dass im Shop etwas aktuellere Filme als Stream bereitgestellt werden. Das die Filme dort nicht auch mit in das Standard-Paket integriert wurden, hängt vermutlich auch mit einzelnen Lizenzbedingungen zusammen.
Die Zahlung erfolgt per PayPal, Lastschrift oder Kreditkarte. Eine dieser Zahlungsmittel muss übrigens auch beim Abschluss zum Probemonat hinterlegt werden, da sich dieser – ohne vorherige Kündigung – jeweils monatlich verlängert. Aber keine Angst: im Test wurde jedenfalls uns nichts für den Testzeitraum abgebucht! Zahlungen per Prepaid Guthaben sind nicht mehr möglich. In der Vergangenheit waren Gutscheinkarten in vielen Einzelhandelläden erhältlich. Eine kaum bekannte „Hintertür“ gibt es allerdings noch Dank des Bezahlens per SMS (auch Prepaid-Guthaben). Damit lassen sich allerdings nur innerhalb der TV-Apps Einzelabrufe bezahlen.
3. Kompatibilität: Stream & Download
Maxdome kann natürlich problemlos in jedem gängigen Browser, egal ob Internet Explorer, Firefox, Google Chrome oder Safari geöffnet werden. Zum Abruf der VoD Videos ist lediglich aus lizenzrechtlichen Gründen die Installation des Silverlight Plugins notwendig. Dieses steht kostenlos bei Microsoft zur Verfügung. Meist informiert der Browser aber beim Abspielversucht automatisch, dass man doch bitte Silverlight herunterladen solle.
Passende Maxdome Apps gibt es für eigentlich alle wichtigen mobilen Betriebssysteme:
- Apple iOS (iPhone / iPad)
- Google Android
- Windows 8 Phone
- Windows 8.1 Tablet
Seit dem Redesign wissen die Apps zu gefallen. Man nutzt in Unterföhring intensiv Filmbilder, so dass man gleich in Stimmung kommt und sich den ein oder anderen Film gleich mal in die Watchlist zum späteren Abruf legt. Ein schönes Beispiel ist rechts im Bild (iPhone App) zu sehen. Insgesamt wirken die Apps aufgeräumt. Die Inhalte sind schnell zugänglich: mit einem Klick kommt man in die drei Oberkategorien Filme, TV & Serien sowie Kids. Vorgefiltert sind die Top 100. So hat man auf den ersten Blick schon einmal auf jeden Fall sehenswertes Videomaterial zur Auswahl. Ein weiterer Klick auf die Filmplakate öffnet die Detailansicht aus der man die Filme direkt starten und streamen kann.
Wirklich flexibel „mobil“ ist man mit den Apps jedoch leider nicht. Denn sie geben die gewünschten Inhalte nur im WLAN Netz frei. Einfach unterwegs über das Mobilfunknetz einen Film zu schauen ist also nicht direkt möglich. Wobei wir mal dahingestellt lassen möchten, ob das überhaupt, angesichts der Volumenbeschränkungen der Netzbetreiber, sinnvoll wäre. Wer Filme & Serien unterwegs schauen möchte, muss einen kleinen „Umweg“ gehen.
Videos lokal speichern und unterwegs offline ansehen
Schön ist, dass man bei diesem Anbieter längst nicht immer auf eine stabile Internetverbindung angewiesen ist, denn eine Download-Funktion ermöglicht das Herunterladen auf das gewünschte Endgerät – wo der Film oder die Serie dann jederzeit sofort zum Abruf bereit steht.
Insgesamt können bis zu 25 Videos parallel gespeichert werden. Das wird jedoch wohl nur in den wenigsten Fällen vorkommen. Der Speicherbedarf für einen 120 Min. langen Film liegt nämlich bei ungefähr 4 GB. Wenn man dann noch in diesem Zusammenhang sieht, dass der Download nur via den mobilen Apps funktioniert, wird man bei den gängigen Tablets und Smartphones recht schnell an die Speichergrenzen stoßen.
Eine Speicherung auf etwaigen Speicherkarten ist aus lizenzrechtlichen Gründen nicht erlaubt und nicht möglich. Sind die Videos per WLAN-Verbindung heruntergeladen (mobile 3G/4G Netze funktionieren nicht) , stehen sie auf dem Abspielgerät für insgesamt 30 Tage zur Verfügung. Einmal mit dem Anschauen begonnen, ist das jeweilige Video dann für 48 Stunden abspielbar, ehe es automatisch gelöscht wird. Selbstverständlich ist der Download auch im Ausland abspielbar – ohne Internetverbindung!
Via Apps auf dem Fernseher schauen
Statt auf mobilen Endgeräten kann man Maxdome auf dem Fernseher wohl etwas angenehmer sehen. Smart-TV’s verschiedener Markenhersteller wie Samsung, Sony, LG und viele weitere bringen die App direkt auf den Fernsehbildschirm.
Alternativ dazu lässt sich die App auch auf die Spielkonsolen Playstation 3 + 4 sowie Microsoft’s Xbox One installieren. Auch einige Blu-ray Player und Set-Top-Boxen werden mit „VoD Anschluss“ ausgeliefert. Ob die einzelne TV-Komponente Internetapps beherrscht, sollte man also vor dem Kauf eruieren.
Der momentan wohl populärste Weg führt über Streaming-Boxen und Erweiterungen wie eben Google Chromecast und Apple TV. Video und Ton werden damit sinnbildlich direkt kabellos vom Smartphone oder Tablet an den Fernseher übertragen. Steht eine solche Box (oder Stick) am Fernseher zur Verfügung und ist diese mit dem Internet verbunden, erscheint in der Maxdome App ein kleines Zeichen, das symbolisiert, dass die Inhalte an die Box bzw. auf den großen Bildschirm übertragen werden können.
Einschränkungen beim Apple TV
Leider Gottes gibt es beim Streaming auf den Fernseher von Apple Geräten aus eine – natürlich lizenzrechtlich bedingte – Einschränkung. So können im Zusammenhang mit dem Apple TV zwar alle Inhalte im Maxdome Paket in SD Qualität, nicht aber in HD Qualität übertragen werden. Via AirPlay lässt sich bei HD Videos lediglich der Ton übertragen. Das ist dann wohl nur dann interessant, wenn man auf dem iPad einen Film schauen und den Ton über die Heimkino-Anlage übertragen lassen möchte. Doch dann könnte man vielleicht auch gleich besser die eingeschränkte SD Video-Qualität hinnehmen.
Alles in allem bietet Maxdome jedoch eine gute und breite App Auswahl für alle gängigen Systeme. Es gibt für fast alle Konstellationen einen Weg, das Bild und den Ton auf den Fernseher zu bringen. Die gängisten und kundenfreundlichsten Wege wie Smart-TV und Chromecast sowie AirPlay werden jedenfalls dem Grunde nach angeboten und unterstützt.
4. Bild & Ton
Wenn ein Maxdome-Video in HD-Qualität angeboten wird, handelt es sich um eine 720p Auflösung (1280×720 Pixel), bereitgestellt mit einer Bitrate von ungefähr 6,5 Mbit/s. Alternativ ist auch jedenfalls DVD-Qualität (SD) verfügbar. Bezüglich der hochauflösenden UHD Bildqualität munkelt man, dass hier in Zukunft eine Zusammenarbeit mit Samsung in Frage kommen könnte.
Für guten Sound sorgen über 600 Titel, die in Dolby Digital Plus 5.1 verfügbar sind. Dank dieser Technik lassen sich sechs einzelne Kanäle mit Tonn füttern. Einer davon ist für niedrige Frequenzen zuständig. Voraussetzung ist ein kompatibles Audiosystem sowie natürlich fünf Lautsprecher samt Subwoofer.
Grundsätzlich wird eine Stereo Tonspur angeboten, wobei immer mehr ältere Titel (neue meist sowieso) eine DD 5.1 Spur enthalten. Gerade Serienfreunde werden sich darüber freuen, dass viele Serien auch mit englischem Originalton im Archiv vorhanden sind. Auch Filmfreunde profitieren davon. In unserem Test haben wir jedenfalls stichprobenartig bei jedem aktuellerem On-Demand-Video eine entsprechende Original-Tonspur finden können. Die Auswahl erfolgt ganz einfach aus dem Browser+App heraus.
5. Maxdome Gutschein
Wer meint, durch einen Maxdome Gutschein günstiger an ein Abo zu kommen, muss von uns – jedenfalls derzeit – enttäuscht werden. Auf der anderen Seite ist aber auch das nicht so ganz richtig, denn nur weil kein Gutscheincode verfügbar ist, heißt das ja noch lange nicht, dass man nicht doch einen Rabatt bekommen könnte.
Gemeint ist der kostenlose Probemonat, durch den jeder 7,99 Euro sparen kann. Der erste Monat wird einem geschenkt. Sobald tatsächlich einmal ein „echter“ Maxdome Gutschein verfügbar sein sollte, werden wir exklusiv unsere Newsletter-Empfänger darüber sofort informieren!
Nicht täuschen lassen sollte man sich auch von all‘ den Portalen, die einen vermeintlich „exklusiven“ Gutscheincode für Maxdome anbieten. Es handelt sich regelmäßig um die oben beschriebene 1-monatige Testphase. Leider wird das wohl oft einfach bewusst falsch dargestellt.
6. Fazit: abschließende Maxdome Bewertung
Kommen wir zum Fazit des Testberichts. Kann man Maxdome als Streaming-Anbieter empfehlen? Man kann! Natürlich leidet auch dieses Unternehmen unter den strengen Lizenzbedingungen einiger Produzenten. Nichts desto trotz passen hier die durchaus konkurrenzfähigen Preise zum Inhalt.
Es ist ein Genuss jederzeit auf eine riesige Mediathek mit Blockbustern zugreifen zu können. Ob passende Filme&Serien für den persönlichen Geschmack dabei sind, kann man wohl nur durch den Probemonat herausfinden. Probieren geht über studieren. Danach ist Maxdome nicht kostenlos zu haben – das Geld aber durchaus wert.
Testsieger ist man schon öfter geworden. Auch in unserem Vergleich schlägt sich Maxdome regelmäßig sehr gut gegen die Konkurrenz. So verwundert es nicht, dass man auch bei uns bei VoDGuide.de schon als Sieger hervorging.
Das Maxdome Testergebnis von VoDGuide.de (09.2014)
- Medienangebot
- Pakete & Preise
- Kompatibilität
- Bild & Sound
Linktipp:
- Infos der KEK: Beteiligungsverhältnisse an der Maxdome GmbH